Gesundheitspolitik

Multiresistente Keime sind auf dem Vormarsch. Seit Jahren nimmt die Verbreitung multiresistenter Bakterienstämme zu. Ursachen hierfür liegen im sorglosen Einsatz von Antibiotika in der Massentierhaltung und der allzu häufigen Verschreibung. Zwar sucht die Pharmaforschung ständig nach neuen Antibiotika, doch vergehen Jahre bis zum klinischen Einsatz eines neuentwickelten Medikaments. Daher sollte die Verbreitung von aggressiven Klinikkeimen dort verhindert werden, wo sie entstehen: im Krankenhaus.

Ein autistischer Junge in Mexiko, eine überforderte Familie auf der Suche nach Hilfe, ein Franzose mit einer Vision: Das sind die Zutaten für Dr. Jean Weinfelds therapeutisches Crowdfunding-Projekt "HELP JOSELITO!". Joselitos innovative Therapie hat bereits erstaunliche Erfolge gezeigt, kann auch anderen autistischen Kindern helfen - und benötigt weiterhin finanzielle Unterstützung.

Eine Beratung und Betreuung durch eine Pflegeagentur wird auch in Wien immer wichtiger, auch wenn es um das Thema „Betreuung zu Hause“ geht. Die Zahl der pflegebedürftigen Menschen in Wien und gesamt Österreich steigt stetig an und wird sich in den nächsten Jahren weiter nach oben entwickeln.

Neue Studie zeigt Konzepte und Lösungswege für Gesundheitsnetzwerke: Innovative Netzwerkkonzepte ersetzen mittlerweile vielfach das sektorale und eher zunftartig ausgeprägte Gesundheitswesen. Das Gesundheitssystem mit seinen gesetzlich gewollten Tayloristischen Spezialisierungen eignet sich kaum noch die zunehmend komplexer werdenden Probleme zur Sicherstellung einer finanzierbaren Gesundheitsversorgung, insbesondere auf dem Lande, zukunftssicher und nachhaltig alleine zu gestalten.

Der Gesundheitsmarkt und damit auch die Gesundheitswirtschaft sind ständigen Änderungen unterworfen. Das geht zum Teil unauffällig und langsam, zum anderen auch rasend schnell. Manches ist dabei erkennbar politikgetrieben, das Meiste aber eher unternehmerischem Handeln zuzuordnen. Auch ist es unmöglich geworden, den Gesundheitsmarkt, sein Ineinandergreifen und seine unterschiedlichen Dynamiken nur aus einer Perspektive zu betrachten.

Die neue dostal-Studie im Leitfaden-Format untersucht, wie dem heraufziehenden Ärztemangel insbesondere auf dem Lande zu begegnen ist und als Chance genutzt werden kann. Sie zeigt anhand von Best-Practice-Beispielen konkrete Ansätze zur praktischen Umsetzung auf. Eine gute medizinische Versorgung für alle Altersgruppen sowie Angebote zur Gesundheitsvorsorge und Prävention aus dem Zweiten Gesundheitsmarkt wirken nachhaltig positiv auf die Attraktivität einer Kommune bzw. eines Landkreises. Dies macht sich auch positiv beim Zuzug von Gewerbe und Familien bemerkbar. Die neue Studie der Gesundheitsmarkt-Experten von dostal & partner, Vilsbiburg arbeitet insbesondere für die kommunalen und regionalen Gesundheitsakteure die Möglichkeiten innovativer und ganzheitlicher Versorgungskonzepte heraus.  

Bild: T. NiesallaMichael Hartmann, Senior Consultant bei QM BÖRCHERS. CONSULTING + und Pflegeexperte erklärt das Strukturmodell und die Pflegestärkungsgesetze. Die Pflege in Deutschland wandelt sich. Nicht rasant, dafür aber kontinuierlich. Die Pflegestärkungsgesetze I und II sowie das Strukturmodell sind die Eckpfeiler der auch als „Pflegereform“ bezeichneten großen Reorganisation. Vor allem die Umsetzung des Strukturmodells zur Entbürokratisierung der Pflegedokumentation erfordert für viele Pflegeeinrichtungen eine professionelle Beratung, sowie Schulungen der Pflegefachkräfte im Umgang mit der neuen Dokumentationsform, so Experte Michael Hartmann.

Vom 29.-30. Oktober 2015 findet in Landshut (Nähe Flughafen München), Hotel Lifestyle, eine "Ideen-Werkstatt Gesundheitsregionen" statt. Experten informieren und laden zum branchenübergreifenden Dialog ein.Gesundheitsregionen, richtig angegangen und moderiert, stellen für die Akteure aus der Gesundheitswirtschaft und ihrer Partner einschl. Kostenträger, Gesundheitstourismus und der Öffentlichen Hand die effizienteste Form zur Steigerung der Bekanntheit, Kundenbindung, Verbraucherzufriedenheit und Abschöpfung zusätzlicher Marktpotentiale vor Ort dar.

Die Hunsrück-Region erhält im Rahmen des Wettbewerbs „Regionalentwicklung Hunsrück“ erneut Unterstützung vom Wirtschaftsministerium. So soll ein regionales Camp zur Berufsorientierung für Jugendliche eingerichtet werden, der Ausbau der Bio-Energiedörfer weitergehen und eine Photovoltaik-Anlage inklusive Speicher für den Kindergarten Morbach errichtet werden. Diese Ideen haben die Kreisverwaltung sowie die Verbands- und Ortsgemeinden aus dem Hunsrück selbst entwickelt und wurden als Sieger-Projekte des Wettbewerbs ausgewählt. Wirtschaftsministerin Eveline Lemke fördert diese Vorhaben jetzt mit rund 92.000 Euro.

Während der nun vorliegende Gesetzesentwurf zur anstehenden Krankenhausreform erhebliche neue Anforderungen an die Kliniken formuliert, fehlt vielen Krankenhäusern schon heute das Personal, um überhaupt den normalen Behandlungs- und Pflegealltag zu meistern. So sehen sich 23 Prozent der deutschen Kliniken nur bedingt bis gar nicht in der Lage, dem Mangel an Ärzten, Pflegepersonal oder auch in der Verwaltung noch zu begegnen.