Grafik: Nav EVAR - Zusammenspiel der vier Kernkomponenten des Systems am Beispiel der Hauptschlagader (Aorta)

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Der Einsatz endovaskulärer, minimal-invasiver Behandlungsverfahren wurde in den letzten zwei Jahrzehnten auf nahezu alle Gefäßabschnitte des Menschen ausgeweitet. Die notwendige Darstellung der Gefäßpathologien und die Visualisierung zur Steuerung der Katheter- und Therapiesysteme und erfolgt derzeit bei allen Verfahren durch die Kombination einer Kontrastmittelgabe direkt in das Gefäß mit der Bildgebung unter Anwendung von Röntgenstrahlung (Angiographie).

Das Technologiekonzept Nav EVAR könnte die vorhandenen Methoden möglicherweise vollständig ersetzen. Die Grundidee besteht darin einen Aortenstent ohne Röntgenstrahlung und ohne Verwendung von Kontrastmitteln zur Gefäßdarstellung in der Hauptschlagader platzieren zu können.

Im Fokus stehen dabei zwei Kernpunkte des Verfahrens: Einerseits sollen die verfahrensspezifischen Risiken des bisherigen Verfahrens, insbesondere die Strahlenexposition für Patient und Behandler sowie die Kontrastmittelmenge reduziert werden. Andererseits soll die genauere Darstellung des Stents und der Gefäße während des Eingriffes die Eingriffszeit reduzieren und durch eine noch genauere Platzierung des Stents zu einer Qualitätssteigerung führen.

Zur Umsetzung dieser Ziele ist die Kombination aus innovativer Sensorik mit modernster Bildgebungs- und Bildverarbeitungstechnologie notwendig. Im Rahmen des Projektes werden verschiedene Trackingsysteme für den Katheter zusammen mit innovativer Visualisierungstechnologie evaluiert und weiterentwickelt. Anschließend sollen die Verfahren u.a. durch eine Ausgründung am Ende der Projektlaufzeit marktfähig gemacht werden.

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