Schon zum zweiten Mal durften unsere Schweizer Kollegen ein Empathie-Training für Pflegefachkräfte im Alterszentrum am Bach, Birmensdorf, durchführen. Eine erste Schulung war am 18. Oktober 2022. Wegen der positiven Rückmeldungen der teilnehmenden Pflegefachkräfte wurde die Schulung am 10. Oktober 2023 für eine weitere Gruppe von 24 Altenpflegekräften wieder angeboten.
Empathietraining mit dem Altersanzug AgeExplorer
{loadposition position-10}Alterssimulation lässt verschiedene Einschränkungen des Alters am eigenen Körper spüren, z. B. Einschränkungen des Sehens und Hörens, das Erlebnis geringer werdender Kraft und Ausdauer. Seit über 30 Jahren wird diese Methode in der Aus- und Fortbildung Altenpflege für Pflegefachkräfte erfolgreich genutzt. eingesetzt. Alterssimulation ist eine Methode des erfahrungsbasierten Lernens. Genau darum geht es, wenn Pflegekräfte bei einer Fortbildung mit einem Altersanzug in die Welt betagter Personen eintauchen. Sie können dabei Erfahrungen sammeln aus einer ihnen noch unbekannten Welt, die für viele betagte Menschen aber Realität ist. Sie können erleben, wie Alltagsaktivitäten, z.B. das Zuknöpfen einer Bluse zu Herausforderungen werden. Sie spüren die Frustration, wenn das Aufstehen aus einem Sessel mühsam wird. Und sie erleben, wie Altersschwerhörigkeit Gefühle der Isolation auslösen kann.
Erfolg der Schulung für Mitarbeitende in der Altenpflege
Jasmin Grieshaber, Stationsleitung Pflege 1 im Alterszentrum am Bach, bewertete die Fortbildung Altenpflege mit dem Altersanzug AgeExplorer sehr positiv:
„Das Feedback der Mitarbeitenden zur Schulung mit dem AgeExplorer ist sehr gut ausgefallen. Es waren alle sehr interessiert dabei, neugierig gewisse Einschränkungen im Alter mal selbst erfahren zu können für eine kurze Zeit. Auch nach der Schulung hörte ich noch viele spannende und angeregte Unterhaltungen.
{loadposition position-11}Die Einführung zum Thema zusammen mit den Beispielen zu gelegentlichen «Missverständnissen», die es im Alltag mit unseren Bewohnenden geben kann, waren sehr gut nachzuvollziehen. Die praktische Erfahrung danach, als man die «Hilfsmittel» anzog, haben die Erfahrung/ Eindrücke verstärkt. Es wurden auch Themen aufgedeckt, welche im Alltag eines Bewohnenden eine Rolle spielen können, welche nicht alle bewusst auf dem Schirm hatten wie z.B. Schmerzen in den Händen, Farben, welche anders wahrgenommen werden, etc.
Es war eine wertvolle Erfahrung und wichtig auch alltägliche Einschränkungen wie Hörverminderung etc. selber einmal erlebt zu haben, dies verstärkt das Verständnis / Einfühlungsvermögen der Mitarbeitenden sicherlich noch mehr in Zukunft.“
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