Das Onlinemagazin zum Zukunftsmarkt Gesundheit

Ziel des folgenden Beitrags ist es das genossenschaftliche Modell (GM) in seiner möglichen Bedeutung für den Aufbau Integrierter Versorgungsangebote im Gesundheitswesen zu prüfen.

Um diese zu ermöglichen, wird die Bedeutung der kooperativen Ökonomie vorgestellt und sichtbar, dass die Qualität aufgenommener Kooperationen, die aus diesen resultierenden Verträge und wirtschaftlichen Folgen, als wesentlicher Prädiktor der weiteren Zukunftsfähigkeit der Organisationen -- nicht nur im Gesundheitswesen -- identifiziert werden kann.

Es werden die im GKV-Gesundheitsmodernisierungsgesetz (GMG) auf den Weg gebrachten Integrierten Versorgungsansätze in deren ursächlichen Begründungs- und Anforderungsdesign (fachlich, rechtlich, ökonomisch) im Licht erster Erfahrungen vorgestellt.

Weitherin wird die historische Entwicklung und aktuelle Bewertung des genossenschaftlichen Modells, in dessen Selbstverständnis, Konstituierung und volkswirtschaftlicher Performance, immer mit einer Interpunktion auf die Belange des Gesundheitswesens, berichtet.

Es wird die Zweckmäßigkeit der Anwendung des GM für die aktuellen Herausforderungen des Gesundheitswesens entlang 4 identifizierter USP`s (Alleinstellungsmerkmale) geprüft. Es wird sichtbar, dass eine hohe Passung und mögliche Synchronisierung zwischen den Anforderungen -- wie sie sich aus den Integrierten Versorgungsansätzen und deren Implementierung herleiten lassen -- und den Ausgestaltungspotentialen der USP´s und der "Roadmap“ des GM bestehen.

Ob das GM eine weiterführende Penetration des Versorgungsmarktes im Gesundheitswesen erreichen kann, wird davon abhängen die geeigneten Kooperationspartner zu gewinnen und die USP´s zu kommunizieren. In einem abschließenden fiktiven Szenario wird die Roadmap des Aufbaus eines Medizinischen Versorgungszentrums e.G. -- als Etappe des Umbaus eines Krankenhauses zu einem Gesundheitszentrum -- skizziert. Eine umfassende Literatur-, Link- und Informationsliste zu relevanten Multiplikatoren der Genossenschaften bzw. den Integrierten Versorgungserfahrungen schließen den Beitrag ab und erlauben es das Thema gezielt zu vertiefen.