Zigarettenqualm, Zugluft, Überanstrengung - gereizte Augen können viele Ursachen haben. Die damit einhergehenden Symptome sind nicht nur unangenehm. Handelt es sich um eine entzündliche Erkrankung, kann im schlimmsten Fall eine Erblindung die Folge sein. Daher sollten schmerzende und brennende Augen immer ernst genommen werden.

Wie äußert sich eine Augenreizung?

Die häufigsten Krankheitsbilder bei gereizten Augen sind Rötung, Juckreiz, Brennen und ein Druckgefühl. Die Lider fühlen sich schwer an. Bei grellem Licht können die Augen oftmals nur unter Anstrengung offen gehalten werden. Eine beginnende Bindehautentzündung äußert sich durch ähnliche Symptome. Deshalb sollte spätestens dann ein Arzt aufgesucht werden, wenn Rötungen und Brennen länger andauern und zusätzlich ein Fremdkörpergefühl, ein erhöhter Tränenfluss oder eine Sekretbildung eintreten.

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Wie kann gereizten Augen vorgebeugt werden?

Trockene Augen treten vermehrt im Winter infolge zu trockener Heizungsluft auf. Regelmäßige Aufenthalte an der frischen Luft und die Erhöhung der Luftfeuchtigkeit in den Räumlichkeiten können in vielen Fällen Abhilfe schaffen. Auch zu geringe Brillenstärken können Reizungen verursachen. Daher ist der Besuch beim Optiker oder Augenarzt angeraten, sobald eine Verringerung der Sehkraft bemerkt wird. Wer häufig und lange am Computer arbeitet, sollte seine Augen regelmäßig überprüfen lassen und vor allem ausreichende Pausen bei der Bildschirmarbeit einlegen.

Was hilft am besten bei gereizten Augen?

Tritt die Augenreizung infolge schlechten Raumklimas, langer Computerarbeit oder hoher Sonneneinstrahlung auf, können kühlende Kamillenkompressen, Entspannung oder der Aufenthalt in abgedunkelten Räumlichkeiten Linderung bringen. Ausreichend Schlaf, Ruhe und Entspannung helfen relativ schnell gegen die vorliegenden Symptome.

Halten die Beschwerden länger an, nehmen an Intensität zu oder kommen Schmerzen, Sekretbildung oder andere Krankheitszeichen hinzu, sollte generell ein Arzt aufgesucht werden, da diese Symptome auf eine Bindehautentzündung hindeuten können. Nachdem die genaue Ursache der Entzündung mittels Abstrich festgestellt wurde, werden Medikamente, welche entsprechende Inhaltsstoffe enthalten, in Gel- oder Tropfenform verabreicht. Diese müssen über einen Zeitraum von ein bis zwei Wochen mehrmals täglich ins Auge eingebracht werden. Bis zum Abklingen der Krankheitszeichen dürfen keine Kontaktlinsen getragen werden. Mit Beginn der Medikation lassen die Symptome rasch nach. Innerhalb weniger Tage heilt die Erkrankung vollständig aus.

Praktische Tipps für den Alltag

Den Augen sollten insbesondere bei Computerarbeit regelmäßige Pausen gegönnt werden. Bewusstes Blinzeln und alle 10 Minuten für einen Moment aus dem Fenster zu schauen sorgt für Entspannung. "Augenrollen" von einer Seite zur anderen und von oben nach unten sorgt für vermehrte Tränenausschwemmung. Herzhaftes Gähnen entspannt nicht nur die Gesichtsmuskulatur, auch die Augen werden befeuchtet. Für trockene Augen halten die Apotheken künstliche Tränenflüssigkeit bereit. Vor allem Kontaktlinsenträger sollten die kleinen Ampullen vorsorglich immer in der Tasche haben.

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