Die Betriebskrankenkassen (BKK) in Hessen und medicalnetworks (MN), ein Ärztenetzwerk von landesweit rund 50 niedergelassenen Orthopäden und Chirurgen, betreten Neuland bei der Sicherstellung und Honorierung so genannter „Integrierter Versorgung“ (IGV).

Ein Rahmenvertrag regelt qualitätsgesicherten Gelenkersatz für Schulter, Hüfte und Knie in Wohnortnähe der Patienten.

Simone Schubert-Jaworski, Geschäftsführerin von medicalnetworks, lobt den mit dem BKK Landesverband Hessen geschlossen Vertrag als „Novum in der hessischen Versorgungslandschaft“ und als „Vorbild für das Bundesgebiet“.

Jürgen Thiesen, Vorstandsvorsitzender des BKK LV Hessen ist sicher, den Versicherten und Patienten eine effizient koordinierte Versorgung bieten zu können. Er begrüßt, „dass ein Leistungspaket geschnürt wurde, welches mit unterschiedlichen Partnern in dieser Qualität und Reichweite wahrscheinlich nie zustande gekommen wäre.“ Entstanden ist eine Vollversorgung inklusive zahlreicher Extras, die mit einer Komplexpauschale honoriert wird.

Den Netz-Ärzten obliegt die komplette Koordination der Behandlung. Das beginnt mit der Voruntersuchung. Anschließend wird die Operation mit dem Patienten besprochen und gemeinsam geplant. Auch bei der Nachsorge bleibt nichts dem Zufall überlassen: Erforderliche ambulante oder stationäre Rehabilitation inklusive Beschaffung und Bereitstellung aller erforderlicher Hilfsmittel gehören zum Standard. Selbst Krankentransporte werden bei medizinischer Notwendigkeit seitens des Ärztenetzes organisiert. Die Patienten müssen hierfür noch nicht einmal Zuzahlungen leisten.

Dieses „Angebot aus einer Hand“ bedeutet für die Patienten ab der ersten Konsultation Qualität und Exklusivität. Koordinierte Terminabsprachen minimieren Wartezeiten und ersparen unnötige Wege. Und wer nach einer Operation postoperative Betreuung und Beobachtung wünscht, wird in den kooperierten Operations-Zentren versorgt und auf die Rückkehr ins familiäre Umfeld optimal vorbereitet. Mehrkosten oder Eigenbeteiligung für eventuelle Übernachtungen in den OP-Zentren entstehen den Patienten nicht.

Die BKK zahlt an medicalnetworks einen vereinbarten Betrag je Patient und Indikation. Das Ärztenetz wiederum bewirtschaftet dieses (Pauschal) Honorar, koordiniert und verteilt das Entgelt im Netzwerk der kooperierenden Behandler.

Ab Januar 2006 soll den Betriebskrankenkassen mit ihren mehr als 1,2 Millionen Versicherten in Hessen der Beitritt zum Vertrag ermöglicht werden. Auf Seiten der Ärzteschaft und Gesundheitsdienstleister knüpfen hessenweit mehr als 50 Praxen plus ausgewählte Physiotherapeuten und Heilbehandlern das Netzwerk.

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