Foto: PhotoCase.deMedizinische Versorgungszentren (MVZs) sind in Deutschland auf dem Vormarsch. Dies belegen neueste Zahlen der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV).

Im vierten Quartal 2005 stieg die Zahl der MVZs auf 341 im gesamten Bundesgebiet. Ein Quartal zuvor waren es 270. Das bedeutet einen Zuwachs um 26,3 Prozent innerhalb von drei Monaten. Die Zahl der in MVZs tätigen Ärzte erhöhte sich von 971 auf 1295. Davon sind gut die Hälfte, nämlich 667, als Angestellte beschäftigt.

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Auch die Größe der Zentren nimmt zu: Waren im dritten Quartal 2005 im Durchschnitt drei Ärzte an einem MVZ tätig, sind es mittlerweile vier. Hausärzte, Internisten und diagnostisch tätige Radiologen sind nach wie vor die am stärksten vertretenen Facharztgruppen. Die wichtigsten Träger von MVZs sind Vertragsärzte und Krankenhäuser. Dabei konnten die Vertragsärzte ihren Anteil von 71 auf 75 Prozent ausbauen.

MVZs sind Bestandteil der Gesundheitsreform 2004. Es sind fachübergreifende Versorgungseinrichtungen, die von Ärzten geleitet werden. Eine besondere Chance bieten sie für junge Mediziner und andere, die lieber als Angestellte tätig sein wollen. Diese Möglichkeit soll im Zuge der geplanten Liberalisierung des Vertragsarztrechts weiter ausgebaut werden.

Alle Zahlen in der Übersicht hat die KBV auf ihrer Webseite unter www.kbv.de/themen/7178.html zusammengestellt.

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