Foto: BundesregierungDer High-Tech Gründerfonds soll Unternehmen unterstützen, die jung, klein und chancenreich sind. Er soll ihnen dabei helfen, innerhalb der ersten Jahre nach der Gründung erfolgreich auf eigenen Beinen zu stehen.Der Gründerfonds ist mit 262 Millionen Euro ausgestattet.

Er ist eine Initiative der "Partner für Innovation".  Die Bundesregierung hat ihn gemeinsam mit der KfW-Bankengruppe sowie den Unternehmen Siemens, BASF und Deutsche Telekom ins Leben gerufen.

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Biotechnologie-Unternehmen aus Leipzig ganz vorne

Der Enzym-Spezialist "c-LEcta" aus Leipzig ist das bundesweit erste Biotechnologie-Unternehmen, das aus dem High-Tech Gründerfonds unterstützt wird.

Die Firma erfüllt alle notwendigen Kriterien: Die gerade anderthalb Jahre junge c-LEcta mit Sitz in der Leipziger Biocity entwickelt und produziert maßgeschneiderte Enzyme. Der Gründerfonds umschreibt diese Tätigkeit als eine "revolutionäre Plattformtechnologie zur Identifikation, Entwicklung und Optimierung von Enzymen".

Der hohe Innovationsgrad, den der Gründerfonds verlangt, ist bei der Leipziger Firma gegeben.

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Ebenso wichtig wie innovative Leistung ist der Nutzen, der sich für potenzielle Kunden ergeben muss. Auch hier kann c-LEcta punkten: Seine Abnehmer findet das Unternehmen in der chemischen Industrie. Nach Angaben des Unternehmens zeigen bereits namhafte Chemieunternehmen Interesse an der Technologie und den Produkten der Firma.

Weiße Biotechnologie

Einzuordnen ist c-LEcta in den Bereich der "Weißen Biotechnologie". Produkte aus der Weißen Biotechnologie umfassen zum Beispiel die Entwicklung umweltverträglicher Biochemikalien. Sie werden in der Chemie, der Kosmetik und der Lebensmittelindustrie eingesetzt.

Die Produktion von Biokatalysatoren für den Einsatz in Waschmitteln sowie die Herstellung von Vitaminen und Aminosäuren sind wichtige Bereiche.

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Ein Erfolgsbeispiel kommt aus der Waschmittelindustrie: Traditionelle Waschmittel wurden mit Phosphaten hergestellt. Sie benötigten eine hohe Waschtemperatur und verbrauchten dadurch viel Energie. Und die Phosphate belasteten die Gewässer.

In modernen Waschmitteln werden Phosphate durch Enzyme ersetzt. Die Folgen sind niedrigere Waschtemperaturen und dadurch die Senkung des Energie- und des Wasserverbrauch. Enzyme belasten die Umwelt gar nicht.

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung fördert bereits seit 2001 erste Ansätze der Weißen Biotechnologie. Für "Nachhaltige Bioproduktion" wurden 37 Millionen Euro Fördermittel eingesetzt.

Lob aus dem Bundeswirtschaftsministerium

Unter den 13 Firmen, die im vergangenen Jahr eine Finanzierungszusage erhalten haben, zeichnete das Bundeswirtschaftsministerium drei Projekte aus.

Zwei der Preisträger sind ostdeutsche Unternehmen: Die beiden Dresdner Firmen Silicon GmbH und Transinsight GmbH. Aus Westdeutschland wurde die Karlsruher Particle Computer GmbH ausgezeichnet.

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