Für die forschenden Pharma-Unternehmen war 2009 von einer moderaten
Entwicklung des Arzneimittelmarktes geprägt: Der Umsatzuwachs gegenüber
dem Vorjahr wird voraussichtlich unter 5% liegen. Damit beträgt der
Arzneimittelumsatz in Deutschland rund 31 Milliarden Euro (GKV-Markt).
Cornelia Yzer, Hauptgeschäftsführerin des vfa, analysiert die Zahlen für die forschenden Pharma-Unternehmen: "Bei den Arzneimittelpreisen herrscht weiter Stabilität. Die Preise Ende 2009 entsprechen dem Jahresmittel 2007. Trotz stabiler Preise sind die Ausgaben für Arzneimittel gestiegen. Das liegt vor allem am steigenden medizinischen Bedarf einer insgesamt älter werdenden Bevölkerung. Überdurchschnittliche Verordnungssteigerungen sind in Arzneimittelgruppen festzustellen, die bei weit verbreiteten chronischen Erkrankungen wie Bluthochdruck (ACE-Inhibitoren, Angiotensin-II-Antagonisten, Beta-Blocker), Stoffwechselerkrankungen (Protonenpumpenhemmer, Antidiabetika) oder erhöhten Blutfettwerten (Lipidsenker/Statine) eingesetzt werden."
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"In der Arzneimittelversorgung ist Wirtschaftlichkeit wichtig, doch vor
allem muss es um die Verbesserung der Arzneimitteltherapie für
Patienten gehen. Dazu haben forschende Pharma-Unternehmen im Jahr 2009
mit 37 neuen Wirkstoffen beigetragen. Und 2010 rechne ich damit, dass
wir die Marke von 30 neuen Wirkstoffen erneut überspringen. Trotzdem
ist auch für 2010 von einer moderaten Marktentwicklung auszugehen, bei
der dem Eintritt von Innovationen in den Markt erneut zahlreiche
Patentabläufe gegenüberstehen werden, " so Yzer weiter.