Foto: photocase.comEine aktuelle Emnid-Umfrage zeigt: Nur jeder Zweite kennt die Impfung, und nur einer von fünf Befragten ist gegen Pneumokokken geimpft. In Deutschland erkranken jährlich 800.000 Menschen an Lungenentzündung. Die Erkrankung ist schmerzhaft, langwierig und kann tödlich enden.

Der Arzt hat Anita S. (62) geraten, sich gegen Pneumokokken-Bakterien impfen zu lassen, die gerade bei Älteren schwere Lungenentzündungen auslösen können. Die Ständige Impfkommission empfiehlt deshalb die Impfung allen über 60-Jährigen.

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Laut Statistischem Bundesamt gehören Lungenentzündungen zu den 15 häufigsten Todesursachen in Deutschland. Pneumokokken sind der wichtigste Erreger von Lungenentzündung bei Erwachsenen. Eine Impfung gegen Pneumokokken kann viele Todesfälle verhindern.

Die Umfrage zeigt: Nur 21 Prozent der älteren Bevölkerung sind derzeit geimpft. Betroffene sind oft schlecht informiert und unsicher: Jeder Zweite fühlt sich von seinem Arzt nicht ausreichend darüber aufgeklärt, wie wirksam und verträglich die Impfung ist. Andere fürchten Nebenwirkungen.

Die Impfung ist gut verträglich. Nur gelegentlich kommt es zu lokalen Hautreizungen oder leichten Allgemeinbeschwerden. Diese sind jedoch im Vergleich zu den Symptomen einer Lungenentzündung harmlos. Zudem unterschätzen viele das Risiko, an einer Lungenentzündung zu erkranken. Ein Drittel der ungeimpften Befragten glaubt: "Mich trifft es nicht." - eine folgenschwere Fehleinschätzung.

Nach sechs Jahren ist die nächste Impfung fällig: Laut Umfrage lassen 95 Prozent der Geimpften den Pneumokokken-Schutz erneuern.

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