Bundesfamilienministerin Ursula von der Leyen und Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt rufen dazu auf, die Empfehlungen des Runden Tisches Pflege in die Praxis umzusetzen.

Der Runde Tisch, im Herbst 2003 einberufen, hatte zum Ziel, die Situation hilfe- und pflegebedürftiger Menschen zu verbessern. Insgesamt beteiligten sich rund 200 Expertinnen und Experten unter anderem der Träger, der Pflegekassen, aus Interessensvertretungen älterer Menschen und aus der Wissenschaft, der Wirtschaft, Ländern und Kommunen an der Initiative, um praxisnahe Handlungsempfehlungen zu entwickeln.
Folgende Schwerpunkte sollen bei der Umsetzung der Empfehlungen des Runden Tisches Pflege berücksichtigt werden:

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  • Verbreitung der Charta der Rechte pflegebedürftiger Menschen durch eine Informationskampagne
  • Aufgreifen der Vorschläge zur Verwaltungsvereinfachung und zum Bürokratieabbau in der Reform der Pflegeversicherun
  • Umsetzen des Altenpflegegesetzes
  • Weiterentwicklung der Pflegeberufe
  • Förderung guter Arbeitsbedingungen in der Altenpfleg
  • Modellprojekte zur Qualitätsverbesserung in der Pflege


Die positiven Tendenzen in der Pflege hin zu mehr individueller Betreuung werden durch die demnächst veröffentlichten Zwischenergebnisse einer Repräsentativerhebung des Forschungsprojekts „Möglichkeiten und Grenzen selbständiger Lebensführung in Einrichtungen“ belegt.

Die vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend geförderte Studie zeigt im Vergleich zur Erstuntersuchung von 1994 eine deutlich verbesserte Betreuung hilfe- und pflegebedürftiger Menschen.

Auch die vollstationäre Versorgung bietet zunehmend differenzierte Betreuungsangebote, die den individuellen Bedürfnissen der Menschen entsprechen. Diese Entwicklung ist noch nicht flächendeckend; der Trend geht jedoch von der Pflege in der Großeinrichtung hin zur individuellen Betreuung unter Einbeziehung von Familienangehörigen und ehrenamtlichen Helfern.

Ausführliche Informationen zum Runden Tisch Pflege mit den Schwerpunkten zur Umsetzung der Empfehlungen finden Sie im Internet unter www.bmfsfj.de und hier.

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