Ein hohes Alter ist kein Grund mehr, eine notwendige Operation nicht durchzuführen. "Kamen viele Eingriffe bei Senioren früher nur in Notfällen in Betracht, gehören sie heute zum Tagesgeschäft", sagt der Anästhesist Prof. Claude Krier vom Stuttgarter Katharinen-Hospital.

Nach Schätzungen liegt das Durchschnittsalter der Patienten auf dem OP-Tisch mittlerweile knapp über 70 - Tendenz steigend. Bei der Kalkulation des Operationsrisikos spielen Begleiterkrankungen wie Bluthochdruck und Diabetes eine wichtigere Rolle als das kalendarische Alter. Dies berücksichtigen neue, differenzierte Narkoseverfahren.

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Mit der "Schlüsselloch"-Technik können die Chirurgen viel schonender als früher vorgehen. Aber auch vor und nach der Operation haben die Mediziner zugelernt und verzichten auf belastende Vorschriften: Heute dürfen Patienten bis zu zwei Stunden vor der OP noch Wasser trinken, und selbst Darmpatienten können am nächsten Tag wieder essen.

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