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Foto: aboutpixel.deDas Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) hat bewertet, ob Methicillin-resistente Staphylococcus aureus (MRSA) bei Nutztieren ein Gesundheitsrisiko für den Menschen bedeuten. Diese so genannten „Livestock associated MRSA“ (LaMRSA) kommen hauptsächlich in Schweinebeständen, aber auch bei anderen Nutztieren vor.

„Dass MRSA von Nutztieren über Lebensmittel wie rohes Fleisch oder Rohmilch auf Menschen übertragen werden, ist nach derzeitigem Kenntnisstand unwahrscheinlich“, sagt BfR-Präsident Professor Dr. Dr. Andreas Hensel, „denn wir schätzen die Keimmenge auf und in Lebensmitteln als gering ein.“ Allerdings sollten Verbraucher beim Umgang mit Lebensmitteln die nötige Küchenhygiene einhalten, um ein mögliches Restrisiko zu reduzieren. Ein erhöhtes Risiko, mit MRSA besiedelt zu werden, weisen Personen auf, die häufig Kontakt mit Nutztieren haben. Das sind vor allem Landwirte und Tierärzte, aber zum Beispiel auch Schlachthofpersonal. Wer mit MRSA besiedelt ist, erkrankt nicht automatisch. Betroffene Personen sollten aber bei anderen Erkrankungen und Krankenhausaufenthalten ihren behandelnden Arzt auf die mögliche Besiedlung mit MRSA aufmerksam machen. So können sie verhindern, dass MRSA beispielsweise zu Wundinfektionen führt oder aufgrund des geschwächten Immunsystems andere Infektionen verursacht. Die Bewertung des BfR stimmt weitgehend mit der Bewertung der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) überein.

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