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Foto: aboutpixel.de"Reizdarm" lautet eine beliebte Diagnose, wenn keine andere Erklärung für die anhaltenden Bauchschmerzen und Durchfälle des Patienten zu finden ist. Nahrungsmittelinhaltsstoffe bleiben dabei als Auslöser mitunter unbeachtet. Zahlreiche Menschen quälen sich teilweise jahrelang mit Blähungen, Völlegefühlen und Durchfällen nach dem Essen, ohne einen Anhaltspunkt zu haben, woher die Beschwerden stammen.

In einigen Fällen heißt die Diagnose dann schnell „Reizdarm" und die Lösung hierfür „symptomlindernde Medikamente". Dabei verursachen mitunter an sich ungefährliche Nahrungsmittelinhaltsstoffe die anhaltenden Beschwerden.

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Der häufigste Auslöser solcher Unverträglichkeitsreaktionen ist Milchzucker - auch Laktose genannt. Normalerweise spaltet im Darm das Enzym Laktase den Zweifachzucker in dessen verdauliche Bestandteile. Bei einigen Menschen nimmt die Aktivität des Enzyms mit der Zeit jedoch ab und der Zucker bleibt zunächst unverdaut. Erst im Dickdarm bauen Bakterien diesen dann zu blähenden Gasen ab. Besonders Eltern sind zunächst hilflos, wenn ihre Kleinen plötzlich über andauernde Bauchschmerzen klagen. Das die bislang gut verträgliche Milch oder Eiscreme hierfür verantwortlich ist, liegt nicht sofort auf der Hand.

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