Für die medizinische Vorsorge und Behandlung des Morbus Parkinson hat die Ultraschalldiagnose eine besondere Bedeutung, denn mit ihr steht erstmals eine Methode der Früherkennung zur Verfügung. Dies wird zunehmend wichtiger, um die verschiedenen Parkinson-Formen auseinander zu halten. Je nach Art der Parkinson-Krankheit lassen sich die Symptome wie etwa das unkontrollierte Zittern der Gliedmaßen aufgrund der Zerstörung von Hirnzellen mit Medikamenten eindämmen oder stoppen. Auch das Auftreten der Erkrankung ließe sich möglicherweise verhindern, wenn eines Tages geeignete Medikamente früh genug verabreicht werden können, schätzen Experten.
{loadposition position-11}Ultraschalldiagnostik ermöglicht Früherkennung der Parkinson-Krankheit
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Der Untersucher muss zudem sehr erfahren im
Umgang mit dem System sein. Untersuchungen zeigen, dass 80 Prozent der
Patienten mit Morbus Parkinson auffällige Ultraschallbilder zeigen, die
eindeutig auf krankhafte Veränderungen deuten. Bei weiteren zehn Prozent
entstehen auffällige Bilder der Substantia nigra, die zwar Veränderungen
zeigen, aber noch nicht als eindeutig krankhaft klassifiziert werden können.
Mit dieser hohen Trefferquote hat sich die Ultraschalluntersuchung in jüngster
Zeit als eine zusätzliche und frühzeitige Diagnosemethode für die
Parkinson-Krankheit etabliert, die sichtbar macht, was andere Verfahren bisher
nicht zeigen konnten. Dabei erstaunt die Mediziner zusätzlich, dass auch bei
gesunden Menschen in zehn Prozent der Fälle ein stärkeres Ultraschallecho
gefunden wird, obwohl sie nicht krank sind. Hier liegt möglicherweise eine
Veranlagung für Morbus Parkinson vor.