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Die Anpassungsphase ist von Mensch zu Mensch unterschiedlich. Auch eine scheinbar kleine Schwankung von 60 Minuten kann zu Reaktionen wie Müdigkeit, Herz-Kreislauf-Problemen, Verdauungsschwierigkeiten und natürlich Ein- und Durchschlafstörungen führen. Ungefähr ein Fünftel der Menschen ist von solchen Beschwerden unmittelbar betroffen. Aber auch für alle anderen ist eine Verschiebung des Schlafrhythmus nicht gesundheitsfördernd. „Laut einer umfassenden chronobiologischen Studie kann sich der Organismus gar nicht an die zweimal jährlich stattfindende Zeitumstellung gewöhnen, auch wenn ein Großteil der Menschen nicht über nachhaltige Probleme klagt“, erklärt Schlafforscher Amann-Jennson. Der Grund liegt darin, dass die Zeitumstellung die Anpassung der inneren Uhr an die jahreszeitlich bedingte Varianz des Tag-Nacht-Wechsels abrupt unterbricht. Übrigens glauben 91 Prozent der Bundesbürger daran, dass der Wechsel Auswirkungen auf den Menschen hat. Dies ergab eine Befragung des Marktforschungsinstituts Earsandeyes aus Hamburg.

„In der ersten Woche nach der Zeitumstellung werden viele Menschen morgens eher aufwachen als nötig und abends früher müde sein“, berichtet Amann-Jennson aus langjähriger Erfahrung. Anstatt sich morgens wach im Bett hin- und herzuwälzen, sollte man lieber aufstehen und die Zeit für einen Morgenspaziergang nutzen, rät der Schlafexperte. Wer tagsüber Müdigkeit verspürt, sollte kurze Erholungspausen einlegen oder einen kleinen Spaziergang an der frischen Luft machen.

Wer zudem folgende einfachen Tipps des Schlafexperten Amann-Jennson befolgt, kann Umstellungsreaktionen und Befindlichkeitsstörungen vermeiden oder zumindest abfedern:

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