In Deutschland sank in den ersten sieben Monaten 2009 die Zahl der Übernachtungen von Gästen aus dem Ausland in Beherbergungsstätten mit neun oder mehr Betten und auf Campingplätzen um 6% auf 30,5 Millionen. Mit 5,6 Millionen entfielen die mit Abstand meisten Übernachtungen, wie schon in den Jahren zuvor, auf Gäste aus den Niederlanden.
Dies ist ein Anteil von 18,2% an allen Übernachtungen ausländischer Gäste. Allerdings waren auch die Übernachtungszahlen niederländischer Gäste rückläufig (- 1,4% gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum). Die Vereinigten Staaten konnten mit 2,5 Millionen Übernachtungen (8,0% aller Übernachtungen ausländischer Gäste) ihre zweite Position behaupten, trotz eines deutlichen Minus der Übernachtungszahl im Vergleich zum Vorjahreszeitraum (- 7,2%).
{loadposition position-10}
Entgegen dem allgemeinen Rückgang stiegen
die Übernachtungszahlen von Gästen aus der Schweiz um 4,8% auf 2,2
Millionen. Mit einem Anteil von 7,1% aller ausländischen Übernachtungen
rückte die Schweiz damit auf den dritten Rang vor. Die Gäste aus dem
Vereinigten Königreich wurden auf den vierten Rang verdrängt. Ihre
Übernachtungszahl erreichte nach einer überdurchschnittlichen Abnahme um
15,8% nur noch 2,0 Millionen (6,6% aller Übernachtungen ausländischer
Gäste). Noch deutlicher war der Rückgang der Übernachtungen von Gästen
aus Japan (- 23,2%) und China (- 18,7%).
Insgesamt entfielen in Deutschland von Januar bis Juli 2009 14,7% aller
Übernachtungen auf Gäste aus dem Ausland. Diese spielten jedoch in den
einzelnen Bundesländern eine sehr unterschiedliche Rolle: So wurden in
den ersten sieben Monaten 2009 in Berlin 38,6% aller Übernachtungen von
ausländischen Gästen gebucht, in Mecklenburg-Vorpommern lag dieser
Anteil dagegen lediglich bei 2,9%.