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Die aktuellen Kriterien zur Erlangung von Pflegetransparenz helfen dem Verbraucher nicht. Es ist wissenschaftlich belegt, dass sie keine Aussage über die Qualität eines Pflegeheimes treffen. Der Verband Deutscher Alten- und Behindertenhilfe (VDAB) und der Arbeitgeber- und BerufsVerband Privater Pflege (ABVP) weisen Vorwürfe weit von sich, sie hätten die Verhandlungen um eine Neugestaltung der Pflegetransparenzkriterien blockiert und damit zum Scheitern gebracht.

„Das Gegenteil ist der Fall.“, betont VDAB-Bundesgeschäftsführer Thomas Knieling, „Wir haben Schlimmeres verhindert – für die Patienten und die Pflegeinrichtungen, indem wir darauf bestehen, die wissenschaftliche Expertise, die die Untauglichkeit der Transparenzsystematik bestätigt, zu würdigen und auf Grund dieser Erkenntnisse ein taugliches System zu erschaffen.“

Zwei Gutachten unabhängiger Wissenschaftler bescheinigen, dass das bestehende Pflegetransparenzsystem keine Qualität misst. „Das ursprüngliche Ziel, den  Verbrauchern, Angehörigen und Pflegeexperten Information über die Qualität einer Einrichtung transparent zur Verfügung zu stellen, ist damit verfehlt.“, erklärt ABVP-Bundesgeschäftsführer Endris Heimer. „Das System erfüllt damit nicht die gesetzlichen Anforderungen und ist somit sinnlos.“, so Heimer weiter. Aufgrund dieser Sachlage erschloss sich den Verbänden der Sinn nicht mehr, an einem System weiterzuarbeiten, das erwiesenermaßen keinem Akteur wirklichen Nutzen bringt.

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