Oncotherm, Prof. Dr. Andrász Szász

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Die Medizinzeitschrift The Lancet erwartet, dass in Großbritannien die Zahl der Todesfälle bis zum fünften Jahr nach der Diagnose steigt (+ 8 -10 Prozent bei Brustkrebs, Darmkrebs + 15-17 Prozent, Lungenkrebs +4-5,5 Prozent. Diese sei verursacht durch diagnostische Verzögerungen: „Substantial increases in the number of avoidable cancer deaths in England are to be expected as a result of diagnostic delays due to the COVID-19 pandemic. (Vol. 21. August 1, 2020. The impact of the COVID-19 pandemic on cancer deaths due to delays in diagnosis in England.

 

Nach einer Studie des Helios-Klinikums Berlin-Buch gab es seit dem Lockdown im Frühjahr 2020 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum 10 bis 20 Prozent weniger stationäre Aufnahmen für Diagnostik und/oder Therapien. Besonders betroffen seien Patienten über 75 Jahren. Eine Befragung des COVID-19 Snapshot Monitorings (COSMO) der Universität Erfurt zeigt: Knapp jeder neunte Teilnehmende (11 Prozent) hat eine Krebsfrüherkennung wegen Corona aufgeschoben. Prof. Dr. Szász warnt vor einer Strategie, aus Furcht vor Infektion diagnostische Untersuchungen, Behandlungen aber auch Nachsorge-Therapien zurückzustellen.

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