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Im Rahmen des 4. Medizin-Ökonomischen Forum wurde der erste "RFH-OP-Management-Preis" verliehen. Die Rheinischen Fachhochschule e.V. Köln (RFH) hat mit Unterstützung der Firma Cardinal Health einen Preis für geplante oder bereits umgesetzte Verbesserungen im OP-Prozess-Management ausgeschrieben.

Den fünf besten Teams wurden von Prof. Dr. med. Dipl.-Kfm. (FH) Riedel, RFH-Studiengangsleiter Medizin-Ökonomie und Steven Anderson, Geschäftsführer Cardinal Health Germany ihre Urkunden und Zertifikate während des 4. Medizin-Ökonomischen Forums überreicht. Am Nachmittag präsentierten die fünf Preisträger in Workshop ihre Ergebnisse. Aus dem gesamten Bundesgebiet haben sich 26 Gruppen mit ihren Projekten angemeldet.

Der erste Preis wurde dem Team Prof. Dr. Michael Möllmann, Chefarzt der Klinik für Anästhesie und operative Intensivmedizin des St. Franziskus-Hospitals Münster, Axel Grützner, OP-Koordinator und Dipl.-Kfm. Björn Büttner verliehen. Die Bestplatzierten berichteten über eine umfassende Neuorganisierung in ihrem Zentral-OP, die zur Folge hatte, dass Wechselzeiten drastisch reduziert konnten und die Auslastung optimiert wurde. Sämtliche Maßnahmen führten zu einer Qualitätsverbesserung und einer Steigerung der Patienten- und Mitarbeiterzufriedenheit.

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In ihrer Ausarbeitung mit dem Titel "Integrierte OP-Management Auslastungsoptimierung durch Koordination betrieblicher Entscheidungen und Prozessparallelisierung" erläuterten die Verfasser alle erfolgten Schritte wie Umbaumaßnahmen, Neugestaltung der Materiallogistik oder pro-zessorientierte Personalplanung, die zu weiteren positiven Ergebnissen im OP-Management führten. "Das Team aus Münster hatte nach Ansicht der Jury am besten den Zielsetzungen des OP-Managementpreises entsprochen, Verbesserungsmaßnahmen für die Arbeitsbedingungen, das Zusammenspiel der Teams, die Arbeitsqualität und Mitarbeiterzufriedenheit im OP-Alltag zu entwickeln", sagte Professor Riedel während der Preisverleihung in der Kölner Wolkenburg und beglückwünschte die Sieger.


Der zweite Preis ging an das Universitätsklinikum Tübingen, Experimental-OP und Ergonomie mit dem Thema "Reduktion der Wechselzeiten durch innovatives Raum und Personalmanagementkonzept". Den dritten Preis erhielt das Unfallkrankenhaus Berlin, Bereich Zentral OP mit ihrer Arbeit "Managementcenter OP- Informations- u. Managementsystem". Das Universitätsklinikum Schleswig Holstein, Campus Kiel bekam den vierten Preis mit dem Beitrag "Der Weg zur Investitionsentscheidung am Beispiel eines Ultraschalldissektors". Der fünfte Preis ging an die Medizinische Einrichtungen der Universität zu Köln mit klinikübergreifenden Lösungen im "OP-Management für XXL-Patienten". Diplom-Pflegemanagerin (FH) Viola Ulbrich, Ressortleitung Funktionsabteilungen, Diplom-Betriebswirt (FH) Erwin Lohmer, OP-Pflegemanager und Dr. med. Axel Raible, Facharzt für Urologie, stellten ihr Projekt für eine Prozessoptimierung der operativen Versorgung von Patienten mit einem Bodymass-Index größer als 30 dar. Ihr Ergebnis zeigt, dass es bereits durch geringe Investitionen möglich ist, sich auf diese spezielle Patientengruppe einzurichten und eine optimale operative Versorgung des Patienten zu gewährleisten.

Zielsetzung des RFH-OP-Managementpreises war die Unterstützung von Projekten, die zur Optimierung des Prozess-Beschaffungs- und Qualitätsmanagements in der OP-Organisation von Krankenhäusern mit innovativen Lösungen beitragen. Die ausgelobten Preisgelder waren für den 1. Platz mit 7.000,-Euro, für den 2. Platz mit 4.000 Euro und den 3. Platz mit 1.500 Euro dotiert. Die ersten fünf ausgezeichneten Teams erhielten ein zusätzliches Teilnahmegeschenk.

Mit den Preisen möchte die Rheinische Fachhochschule den Siegern weitere Maßnahmen in der Fort- und Weiterbildung ermöglichen. Die eingereichten Konzepte wurden von einer Jury*, unter ihnen Experten aus dem OP-Bereich sowie dem ärztlichen und kaufmännischen Krankenhausmanagement bewertet.

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