Seiten

Foto: Pabst Science PublishersSeit 2004 können gesetzliche Krankenkassen Bonusprogramme für Gesundheitsförderung und Prävention auflegen. Eine Arbeitsgruppe der Hochschule Neubrandenburg hat Daten der Innungskrankenkasse-Nord evaluiert und die Effizienz des Bonusprogramms belegt.

Bei dem betreffenden "Bonussystem sollten die Versicherten neben primärpräventiven Maßnahmen auch die sekundärpräventiven Interventionen in Anspruch nehmen." Einerseits wurden Offerten zu den Bereichen Bewegung, Ernährung, Stressbewältigung und Genuss- bzw. Suchtmittelkonsum geboten. Anderseits wurde zu diversen Vorsorgeuntersuchungen und Präventionsmaßnahmen eingeladen. Der Bonus besteht in einer Erstattung der Praxisgebühr - maximal 160 Euro pro Jahr.

{loadposition position-10}
 

"Bei der zusammenfassenden Gegenüberstellung der gesamten Leistungsausgaben wurde deutlich, dass die Bonusprogrammteilnehmer eine deutliche Verringerung in den Kosten aufwiesen im Vergleich zur Kontrollgruppe. Es zeigte sich eine besonders hohe Kostenminimierung im Bereich Krankenhaus im Jahr 2004 gegenüber 2003 um 1.230,67 Euro und im Jahr 2005 gegenüber 2003 um 313 Euro. Bei den Arzneimittelausgaben zeigte sich in 2005 gegenüber 2003 eine Reduzierung der Kosten um ca. 64 Euro."

G. Claßen, W. Neumann, A. Rössel, J. Hering: Ökonomische Evaluation präventiver Konzepte - am Beispiel des Bonusprogramms der Innungskrankenkasse Nord Pabst, Lengerich/Berlin 2010, 118 Seiten, ISBN 978-3-89967-610-5

Stern inaktivStern inaktivStern inaktivStern inaktivStern inaktiv