Über die Wechseljahre
Mit den Wechseljahren ist die Zeit gemeint, in der die Eierstöcke einer Frau die Produktion der weiblichen Geschlechtshormone einstellen. Weil dies mit erheblichen körperlichen und auch seelischen Veränderungen einhergehen kann, hat die Medizin den Begriff aus dem griechischen - das Klimakterium - entliehen. Dies bedeutet übersetzt "kritischer Punkt im menschlichen Leben".
Der Verlauf der Wechseljahre ist individuell ganz unterschiedlich, sowohl bezüglich der damit verbundenen Beschwerden, als auch was Beginn und Dauer angeht. Dies macht es den betroffenen Frauen sehr schwer, den Wechsel zu erkennen.
Den Zeitpunkt der letzten Regelblutung erleben Frauen durchschnittlich im Alter von 51 bis 52 Jahren. Die Schwankungsbreite ist jedoch groß, denn 1 von 100 Frauen erlebt sie bereits vor dem 40. Lebensjahr und 1 von 1000 sogar schon bevor sie 30 wird.
Einem wissenschaftlichen Review aus dem Jahr 2014 zufolge sind in Deutschland etwa 14,5 Millionen Frauen in der Peri- und Postmenopause. Die Menopause erreichen jährlich 450.000 Frauen (1). Etwa 7 von 10 Frauen in den Wechseljahren haben Beschwerden, hauptsächlich Hitzewallungen und Nachtschweiß. Über starke Beschwerden klagt ein Dritter der Betroffenen (2).
Quellen:
Verweis (1): Geburtshilfe und Frauenheilkunde. 2014 Nov; 74(11): 995-1002
Verweis (2): https://www.menopause-gesellschaft.de/themen/menopause/