Quelle: Uwe Klössing, Werdewelt GmbH  / Bildttext: Marcell Engel verfügt über viele Erfahrungen im Bereich von Epidemien und Pandemien.

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Und ganz wichtig: Die Hygiene. Dabei muss nicht immer desinfiziert werden. Das ausgiebige und gründliche Händewaschen und Trocknen ist ein Muss. Und bei Bedarf das Desinfizieren der so genannten Touchflächen, also Türklinken, Handläufe, Lichtschalter, Türen usw. Wenn sich daran jeder hält, ist schon viel erreicht."

Was halten Sie für den Umgang mit dem Virus generell für wichtig?

"Seitens aller Verantwortlichen halte ich eine offene Informationspolitik für unerlässlich. Wir brauchen klare Regeln, um dauerhaft und konsequent diese Maßnahmen zu verankern. Und Menschen von verantwortlicher Seite, die dieses in der Klarheit kommunizieren. In dem Punkt hat es meiner Meinung nach in der Vergangenheit erhebliche Defizite gegeben. Gerade in solchen herausfordernden Zeiten ist es wichtig, die Menschen aufzuklären und mitzunehmen. Verständnis zu erzeugen und miteinander im Gespräch zu sein, sind dafür die Basis. Wenn die Menschen verstehen, warum welche Maßnahmen, wann ergriffen werden, erhöht das die Bereitschaft, mitzumachen. Da ist auf politischer Seite noch deutlich Luft nach oben."

Welche Auswirkungen hat die Pandemie auf Ihren persönlichen Lebensbereich?

"Zusammengefasst beobachte ich in den vergangenen Monaten, vor allem durch den Lockdown zu Beginn der Pandemie ein "Back tot he roots", also zurück zu den Wurzeln. Zeit mit der Familie und Freunden zu verbringen, hat eine neue Qualität bekommen. Eine persönliche Lehre, die ich aus dieser Krise ziehe: Gesundheit, Familie, Liebe, Freundschaft: Das ist das, was wirklich zählt. Wenn wir das haben, dann können wir uns glücklich schätzen."

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