Was kann ein Krankenhaus von Toyota, Singapore Airlines oder der Hotelkette Ritz-Carlton lernen, um die eigenen Position zu verbessern? Warum beträgt die durchschnittliche Verweildauer im Krankenhaus in Deutschland acht, in den USA aber nur 4,5 Tage? 

Aus welchen Gründen kostet eine Hüftoperation in Deutschland 6.800 Euro, in England 7.150 Euro und in Italien 8.800 Euro? Diesen und anderen Fragen geht ein internationaler Betriebsvergleich von 48 Krankenhäusern in 18 Ländern auf den Grund, den das Centrum für Krankenhausmanagement der Universität Münster seit zehn Jahren mit Unterstützung der Bertelsmann-Stiftung anstellt.

Ziel der Vergleichsuntersuchung ist nach den Worten von Prof. Dr. Dr. Wilfried von Eiff vom Centrum für Krankenhausmanagement die "Suche nach der besten Praxis". Ob eine solche "best practice" auf die eigene Organisation nutzbringend übertragen werden könne, hänge unter anderem von den organisationskulturellen Rahmenbedingungen und den Strukturen Steuerungselementen des jeweiligen Gesundheitssystems.

Prof. von Eiff und seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben bei ihrer Suche nach der besten Praxis im internationalen Krankenhausmanagement in den vergangenen zehn Jahren eine Vielzahl erfolgreicher Initiativen gefunden, die in bemerkenswerter Weise dazu beitragen, die Zusammenarbeit zwischen Abteilungen und Berufsgruppen zu verbessern, Risiken für Patienten und Mitarbeiter zu verringern und Kosten zu senken, ohne die medizinische Qualität zu beeinträchtigen.

Besonders herausragende und beispielhafte Initiativen an Krankenhäusern im In- und Ausland werden auf einem Kongress präsentiert, den das Centrum für Krankenhausmanagement am 24. November 2007 von 9 bis 17 Uhr in der Aula des Schlosses zu Münster, dem Hauptgebäude der Universität Münster veranstalten wird.

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