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Alle Wohnmodelle seien darauf ausgerichtet, dass die Quartiersbewohner mit anderen – für sich und die Gemeinschaft – etwas tun, um damit eine verlässliche Beheimatung und gegenseitige Sorge im Wohnquartier zu ermöglichen, sagte Künzel. Die qualifizierte Unterstützung, fachliche Begleitung und lokale Vernetzung der Akteure seien unerlässliche Voraussetzungen für tragfähige Beziehungs- und Hilfearrangements.

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Zur Finanzierung dieses Sozialmanagements gebe es – wie die Modellprojekte zeigen – unterschiedliche Möglichkeiten: Beiträge der Bewohner, der Kommunen, der Wohnungswirtschaft und der Bürgerschaft oder Quersubventionierungen der Träger selbst. Damit das Management von Lebensräumen zum Älterwerden in Quartierslösungen bundesweit entstehen kann, genüge dies nicht. Es sei eine öffentliche Regelfinanzierung erforderlich.


Im Vergleich zu herkömmlichen Wohn- und Betreuungsformen, so zeigt eine im Rahmen des Netzwerks SONG durchgeführte wissenschaftliche Untersuchung, bieten die Quartierslösungen folgende Vorteile: Ausgeprägtes soziales Miteinander und intensivere Kommunikation, Stärkung der eigenen Fähigkeiten und Ressourcen, bessere Gesundheitsentwicklung mit geringerem Hilfebedarf, Förderung und stärkere Inanspruchnahme von Nachbarschaftshilfen, Entwicklung von persönlichen Netzen, positive Integration aller im Quartier lebenden Personen, messbare Einsparungen für Bürger und insbesondere für die öffentlichen Kostenträger.

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