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Mit Lübeck als Zentrum bildet FUSION eine innovative Plattform für die Entwicklung und Umsetzung prozessoptimierter Verfahren zum schonenden und präzisen Operieren in der inneren Chirurgie und genießt im Bereich der modernen Leberchirurgie einen erstklassigen internationalen Ruf. Wie auch bei den beiden weiteren SOMIT-Verbünden orthoMIT (Schwerpunkt: Orthopädie und Traumatologie) und CoHS (Schwerpunkt: Presbyopie-Diagnose und -Therapie) gilt der schnelle Wissens- und Technologietransfer zwischen Medizin, Wissenschaft und Wirtschaft als treibende Kraft bei der Entwicklung innovativer Technologien zum schonenden Operieren. Ergebnisse aus unterschiedlichen Technikfeldern, wie z.B. Optik, Bildgebung, Robotik, Mikrosystemtechnik und Informationstechnologie werden mit klinischen Entwicklungslinien so kombiniert, dass minimal-invasive, anwenderfreundliche und integrative OP-Systeme entstehen. Ziel ist es, die  Patientenbelastung während und nach der Operation zu reduzieren und die diagnostische und therapeutische Präzision zu steigern. Medizintechnische Innovationen stellen in der Chirurgie insbesondere dann Faktoren für langfristige Kosten- und Wettbewerbsvorteile dar, wenn es gelingt, durch den schonenden Eingriff die Liege- und Rehabilitationszeiten zu verkürzen.

IT-Vernetzung im OP der Zukunft: Neue Anforderungen an den Chirurgenberuf

Das Handanlegen mit Skalpell und Zange und das persönliche Augenmaß des Chirurgen werden in Zukunft mit minimal-invasiven Instrumenten und computerbetriebenen Navigationsverfahren unterstützt. Sensorbasierte Planungs- und Navigationssysteme sowie interventionelle Bildgebungsverfahren gehören ebenso zu den unter der Leitvision SOMIT entwickelten Verfahren wie  hochpräzise Laserverfahren, mit denen Operationen in Zukunft sehr viel schneller, sicherer und schonender durchgeführt werden können.

„Hinter all diesen Verfahren verbirgt sich ein hochkomplexes technisches Know-how, das die Mediziner vor große Herausforderungen stellt und einen engen Austausch zwischen Entwicklern und Anwendern erfordert, um einen störungsfreien Betrieb zu gewährleisten“, sagt Prof. Dr. Fritz U. Niethard, Sprecher des Verbunds orthoMIT. Prof. Niethard, der auch Generalsekretär der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Orthopädische Chirurgie (DGOOC) ist, betont: „Der Arzt muss künftig auch in der Lage sein, hochtechnologische Verfahren computerunterstützt  zu bedienen. Der unmittelbare Blick ins Innere des Patienten verlagert sich auf die Bilddaten der Monitore, anhand derer der Chirurg die damit vernetzten minimal-invasiven Instrumente navigiert.“

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