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Foto: aboutpixel.deZehn Prozent des Weltenergiebedarfs ließe sich mittelfristig durch Biomasse decken. Zu diesem Schluss kommt der Wissenschaftliche Beitrat Globale Umweltveränderungen (WBGU) in seinem neuen Gutachten, das die Wissenschaftler am Mittwoch der Bundesregierung übergeben haben.

Entscheidend für den langfristigen Erfolg der Biomasse ist aus Sicht der Verfasser der Studie, dass die Energieerzeugung nicht auf Kosten der Nahrungsmittel-Produktion sowie des Natur- und Klimaschutzes geht. Damit das gelingt, sollten auf nationaler und auf internationaler Ebene verpflichtende Nachhaltigkeitsstandards eingeführt werden.

"Zentrale Empfehlungen zum Forschungsbedarf haben wir bereits aufgegriffen", sagte Bundesforschungsministerin Annette Schavan bei der Übergabe des Gutachtens. Als Beispiel nannte die Ministerin Förderschwerpunkte des Bundesministeriums für Bildung und Forschung wie "Bioenergie 2021 – Forschung für die Nutzung von Biomasse" und "Nachhaltiges Landmanagement". Handlungsbedarf sehen die Wissenschaftler insbesondere beim Erforschen präziser Treibhausgasbilanzen bei verschiedenen Arten von Biomasse. Zudem sollte die Wechselwirkung zwischen der Energieerzeugung mit Biomasse und der landwirtschaftlichen Nutzung weiter untersucht werden. "Hier setzen wir mit unserer Zukunftsinitiative 'Bioenergie und gesunde Ernährung' an, in die wir in den nächsten Jahren 200 Millionen investieren werden", sagte Bundesforschungsministerin Annette Schavan.

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