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Grundlagenforscher suchen nach Wegen, die Knochenheilung bei älteren Menschen zu verbessern. Stammzellen aus dem Knochenmark, deren regenerative Fähigkeiten im Labor verbessert werden, könnten ein Schlüssel zum Erfolg sein. Experten stellen anlässlich des Deutschen Kongresses für Orthopädie und Unfallchirurgie ihre Ergebnisse vor.

Komplexe Knochenbrüche und Knochendefekte lassen sich nicht einfach kleben, nieten oder auf eine andere Art reparieren. Die unterschiedlichen Behandlungsformen von Orthopäden und Unfallchirurgen – vom Marknagel bis zur Osteosynthese – können nur mechanisch stabilisieren. Die Heilung muss der Knochen selbst erledigen. Bei jungen Menschen gelingt dies innerhalb weniger Wochen. Im Alter jedoch und insbesondere bei zusätzlichen Begleiterkrankungen lassen die Knochenheilungskräfte nach.

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Bundesweit suchen Forscher seit Jahren nach Wegen, die Knochenheilung auch beim alten Menschen zu beschleunigen. „Unser Vorbild ist die Natur“, sagt Professor Dr.-Ing. Georg Duda, Institutsleiter am Julius Wolff Institut (JWI) und dem Centrum für Muskuloskeletale Chirurgie der Berliner Charité (CMSC). „Wir analysieren die einzelnen Phasen der Knochenbruchheilung. Dabei haben wir verschiedene Faktoren und Zellen entdeckt, die auch schon in der frühen Phase einer Knochenheilung wesentlich sind. Beim alten Patienten fehlen diese zum Teil oder sind verändert. Solche Aspekte sind Ansatzpunkte gerade auch für komplexe Fraktursituationen (Brüche) beim älteren oder erkrankten Patienten“, so der Experte.

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