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Eine rasante Zunahme der Allergie-Disposition ist vor allem bei Kindern und Jugendlichen zu verzeichnen. Bereits bis zu 15 Prozent aller Jugendlichen leiden unter Heuschnupfen. Nach Schätzungen der Deutschen Gesellschaft für Allergologie und klinische Immunologie werden nur zehn Prozent der betroffenen Patienten therapiert. Mit der Folge, dass die Erkrankung meist fortschreitet. Häufig entwickeln Patienten mit einem unbehandelten Heuschnupfen im weiteren Verlauf ein allergisches Asthma. Diese Tendenz beobachtet auch Dr. Kristine Breuer und warnt vor dem sogenannten Etagenwechsel: „Aus einem Heuschnupfen entsteht häufig ein allergisches Asthma. Mit Hilfe der Hyposensibilisierung kann diese Entwicklung in vielen Fällen verhindert werden.“

Subkutane und Sublinguale Immuntherapie

Um dem sogenannten Etagenwechsel präventiv zu begegnen, setzt das Allergologen-Team von Europas größter Hautarztpraxis neben der subkutanen Immuntherapie (Behandlung mit Injektionen) auf die sublinguale Immuntherapie. Statt in Spritzenform wird das Allergen als Tablette oder Lösung unter der Zunge verabreicht und so über die Mundschleimhaut aufgenommen. Diese Therapie kann noch zu Beginn oder während der Pollensaison begonnen werden. Neuere Untersuchungsergebnisse zeigen, dass auch die sublinguale Immuntherapie noch über das Therapieende hinaus wirksam ist. Bei der Auswahl des Präparates für die spezifische Immuntherapie muss darauf geachtet werden, dass die Wirksamkeit in klinischen Untersuchungen geprüft wurde.

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