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Dies trifft nicht für alle auf dem Markt erhältlichen Präparate zu. Die spezifische Immuntherapie sollte daher immer von einem in der spezifischen Immuntherapie erfahrenen Allergologen durchgeführt werden.

Molekulare Allergiediagnostik

Eine zunehmende Bedeutung gewinnt derzeit auch die sogenannte molekulare Allergiediagnostik. „Allergene Nahrungsmittel und luftgetragene Allergene wie Pollen beinhalten in aller Regel nicht nur ein einziges Allergen, sondern eine Vielzahl an Allergenen“, erklärt Dr. Kristine Breuer. „Allergiker sind aber meist nur auf ein einzelnes Allergen oder wenige Allergene einer Allergenquelle allergisch. Während bei herkömmlichen Allergietestungen nicht bestimmt werden kann, auf welche Allergenkomponenten der Patient allergisch reagiert, gelingt dies mit neuen Verfahren.“ Auf diese Weise ist es möglich, das Risiko schwerer allergischer Reaktionen auf Nahrungsmittel vorherzusagen, Kreuzreaktionen zwischen unterschiedlichen Allergenquellen zu bestimmen und die Erfolgschancen einer Hyposensibilisierung abzuschätzen. Mit Hilfe der Biochip-Technologie und weniger als einem Milliliter Blut können mehr als 100 Einzelallergene auf einmal überprüft werden. Besonders Allergiepatienten, bei denen die Ursache ihrer allergischen Reaktion bisher unklar war, profitieren von diesem neuen Verfahren.

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