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Eigentlich ist die Historie der Massage beinahe so alt wie die Menschheitsgeschichte. Gymnastikzierende Übungen und Massage-Handgriffe empfahl ehedem – vor über 2600 Jahren unserer Zeitrechnung – bereits der Chinese Huang Di. Vor knapp 90 Jahren schrieb Franz Kirchberger in seinem „Handbuch der Massagen und Heilgymnastik“ dann eine erstmals auch für Laien einleuchtende Erklärung: „Wie jeder Mensch eine geschwollene und deshalb schmerzende oder gestoßene Stelle seines Körpers reibt und drückt und so versucht, den durch die Spannung verursachten Schmerz zu lindern, so wird dieses instinktive Mittel wohl auch als Heilmittel zu allen Zeiten angewandt worden sein“. Gemeint ist die Behandlung der Haut und Muskulatur an genau der Stelle, die massiert wird.

Freilich neben dieser direkten, lokalen Behandlung gibt es auch die reflektorische Massage-Einwirkung. Nicht die kranke Stelle wird massiert, sondern eine bestimmte Stelle des Körpers, die einem geschwächten oder kranken Organ zugeordnet wird. Obwohl die Schulmedizin mancher Maßnahme etwas skeptisch gegenüber steht, sind Bindegewebemassagen (vornehmlich am Rücken, z.B. bei Beschwerden oder Erkrankungen des  Bewegungsapparates) für viele Patienten mit Rückenproblemen oder schmerzhaften Wirbelsäulensyndromen regelrecht unverzichtbar und alternativlos. Zumal es gegen flächigen Muskelhartspann oder permanent schmerzhafte Muskelhärten (Myogelosen) kaum eine andere, wirksame Therapie gibt. Auch bei nerval bedingten Schmerzen durch Bandscheiben-Probleme oder quälende Migräne stellt die Massage in der Regel eine wirkungsvolle Behandlungsalternative dar. Gerade der krampfartige Kopfschmerz reagiert auf spezielle Massage-Techniken überaus positiv.

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