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Effizienzsteigerung durch IT

Ein Beispiel für eine schlagkräftige IT-Unterstützung zeigt sich im Rahmen der Einführung der Diagnosis-Related-Groups (DRGs). Hierdurch steigerte sich die Komplexität in der Leistungsverrechnung mit den Krankenhäusern enorm, es wurden daher umfangreiche Rechnungsprüfungen erforderlich.

Erst durch IT-gestützte Rechnungsprüfungen konnten formale Fehler – bspw. Rechnungen für Patienten die keine Versicherten sind – ausgeschaltet werden. Zudem zeigte sich, dass bereits geringe Unterschiede in der Fallgestaltung (z.B. die Wahl der Hauptdiagnose) durch die Klinik erhebliche Erlössteigerungen verursachten. Um einer entsprechenden Optimierung entgegenzuwirken, hat die KBS fachliche Prüfungen eingeführt – z.B. Checks, ob auch die vereinbarten Preise abgerechnet wurden – teilweise werden sogar medizinische Sachverhalte hinterfragt, z.B. ob Diagnose und Medikation zusammenpassen. Diese gesamten Prüfungen sind nur mittels leistungsfähiger IT-Unterstützung effizient möglich.

Als diese Anforderung gestellt wurde, wurde zunächst der Softwaremarkt analysiert, doch keine überzeugenden Produkte gefunden. Im Rahmen der Entwicklung mussten dann zunächst die fachlichen Anforderungen konkret beschrieben werden. Bei einer solchen Software sind bspw. verschiedenste hochkomplexe fachliche Entscheidungsprozesse abzubilden. Hierzu ist es erforderlich, dass auf Fach- und IT-Seite ausreichende Kenntnisse der jeweils „anderen Welt“ vorhanden sind. „Durch die Etablierung entspre-chender Strukturen in der Linienorganisation (sog. IT-Verbindungsstellen) sind die Mitarbeiter der KBS gewohnt interdisziplinär zu arbeiten, so dass solche Projekte mit ihren besonderen Herausforderungen deutlich routinierter gemeistert werden können“, schildert Hr. Karnitzki, Leiter der Abteilung Organisation/Statistik, Datenverarbeitung, Bauen, Logistik der Knappschaft-Bahn-See.

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