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Zwickmühle: Personal ist größter Kostenfaktor und zugleich begehrteste Investition

In den Budgets der Krankenhäuser stehen die Kosten für Ärzte und Pflegekräfte an erster Stelle. Neun von zehn Kliniken sehen darin den größten Kostenfaktor. Und in den nächsten fünf Jahren werden diese Kosten aus Sicht der Befragten noch weiter steigen. Im Schnitt werden 11,5 Prozent Mehrausgaben für das Fachpersonal erwartet.

Trotz dieser hohen Belastung ist der Bedarf an Investitionen in Fachkräfte überwältigend groß. Das sehen 95 Prozent der Kliniken so. Rund zwei Drittel der Befragten haben darüber hinaus einen dringenden Investitionsbedarf in Sachmittel wie zum Beispiel technische Ausstattung. Erstaunlich ist, dass es hier kaum Unterschiede zwischen privaten und öffentlichen Kliniken gibt. Forschung und Entwicklung wollen vor allem Häuser in privater Trägerschaft stärken.

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Mehr Fachpersonal, Spezialisierung und Marketing als Wege aus der Krise

Eine große Mehrheit (85 Prozent) der Befragten sieht trotz leerer Kassen im Ausbau des qualifizierten Fachpersonals die größte Chance für eine positive Entwicklung ihres Hauses. Strategisch setzen die Kliniken zudem auf Spezialisierung ihrer Leistungen und Ausbau von Marketingmaßnahmen für Patienten.

Hintergrundinformation zum Krankenhausfinanzierungsgesetz:

Das „Gesetz zum ordnungspolitischen Rahmen der Krankenhausfinanzierung ab dem Jahr 2009“ trat im März dieses Jahres in Kraft. Kernziele sind die Auflösung des Investitionsstaus in den Kliniken und eine Verbesserung ihrer wirtschaftlichen Situation. Insgesamt wurde den Krankenhäusern 3,5 Mrd. Euro zusätzlich - insbesondere für Personal - zur Verfügung gestellt.

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Zur Studie: Die Studienergebnisse stehen im Internet unter www.bdo.de als Download zur Verfügung.

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